Die italienische Sprache zählt zu den 24 Amtssprachen der Europäischen Union (EU). Sie wird nicht nur in Italien selbst gesprochen, da sich im Laufe der Geschichte viele Auswanderer in die Welt aufmachten und ihre sprachlichen Wurzeln mitnahmen. Italienisch stammt aus der Sprachfamilie der indogermanischen Sprachen. Auch mit den italischen Sprachen ist sie eng verwandt. Romanische und italoromanische Sprachen nahmen ebenfalls ihren Einspruch auf das heutige Italienisch.
Italienisch als Amtssprache
Als offizielle Amtssprache gilt Italienisch in verschiedenen Ländern anerkannt. Sie ist nicht nur eine Amtssprache von Italien und der Europäischen Union. Auch in der Schweiz und in San Marino können Bürger sich offiziell auf Italienisch verständigen. In Vatikanstadt und im souveränen Malteserorden kommt die italienische Sprache ebenfalls als Amtssprache zur Anwendung. Im afrikanischen Land Somalia gilt Italienisch als anerkannte Sekundärsprache. In einigen Regionen leben italienische Minderheiten, denen es gesetzlich ebenso gestattet ist, sich in Italienisch zu verständigen. Minderheiten sind zum Beispiel in den Ländern Slowenien und Kroatien anzutreffen.
Verbreitung der italienischen Sprache
Wissenschaftler geben an, dass es auf der ganzen Welt etwa 70 Millionen Menschen gibt, die Italienisch als Muttersprache sprechen. Da es aber auch in Italien selbst zahlreiche ethnische Minderheiten gibt, hat sich Italienisch dort auch als Zweit- oder Fremdsprache durchgesetzt. Sie wird etwa von der deutschsprachigen Bevölkerung in Südtirol, von den Ladinern, von den in Italien lebenden Slowenen sowie von albanischen und kroatischen Minderheiten gesprochen. Da Italien seinerzeit eine Kolonialmacht war und auch Gebiete in Afrika besetzte, haben sich viele italienische Begriffe auch in Ländern, wie Libyen oder Eritrea gehalten.